Dynamic-Range-Increase (Dynamikumfang-Steigerung)

dbSThumb - die professionelle Bilderdatenbank

Kurzbeschreibung:  Erhöhung / Verbesserung der Bild-Dynamik, Bildmontagen

Warum braucht man DRI?

Aufgrund der geringen Dynamik heutiger Digitalkameras ( im Vergleich zum menschlichen Auge ) passiert es immer wieder, um ein bestimmtes Objekt korrekt ablichten zu können, in kritischen Lichtsituation (Nachtaufnahmen, Gegenlicht etc. ) die restlichen Bildbreiche zwangsläufig ins weiss "ausbrennen" oder in schwarz "absaufen" ( d.h. stark über- bzw. unterbelichtet werden ) und somit keinen Informationsgehalt mehr besitzen.

Wie funktioniert DRI?

Die Idee des DRI ist kurz gesagt, gezielt nur die weissen ( überbelichteten Bereiche ) mit einem weiteren unterbelichteten Bild zu überlagern. Eine Möglichkeit dies zu tun wird im weiteren beschrieben.

Wie sollte man fotografieren?

Um ein möglichst gutes Resultat zu erzielen sollte man mindestens 2 Bilder mit Stativ und unterschiedlichen Belichtungseinstellungen mit gleicher Blende anfertigen (nur Belichtungszeit varieren).
Hierfür eignet sich auch hervorragend die Autobracket-Funktion ( automatische Belichtungsreihen ) heutiger Digicams die im kurzen Intervall entsprechende Aufnahmen erstellt und somit fast ohne Stativ auskommt. Alternativ kann auch mit Spot-Messung oder manueller Belichtungs-Einstellung eine unterbelichtete Aufnahme erzwungen werden, was aber die Gefahr einer veränderten Kameraposition mit sich bringt.

Beispiel Bilder für Dynamik-Steigerung gibt es in der -> Sunset-Team Fotogalerie

Das DRI Modul von dbSThumb ... in nur 3 Schritten zum Ziel!

Prinzipiell kann die Bildüberlagerung mit jedem besserem Grafikprogramm (zum Bsp. Paintshop, Photoshop etc.) von Hand durchgeführt werden. Entsprechende Anleitungen findet im Web. Meist ist dies jedoch recht aufwendig und zeitintensiv. Beim DRI Modul von dbSThumb wurde deshalb der Fokus auf Effektivität, Einfachheit der Bedienung und feine Austarierung der Parameter gelegt.

1. Schritt: Bilderimport
Zunächst sollte das hellere ( überbelichtete ) Bild per Drag'n Drop oder Doppelkick auf das Linke Bild [Bright Image]eingefügt werden. Über das Popup-Menu per rechte Maustaste können Sie auch Bilder aus der Zwischenablage einfügen. Anschliessend analog das dunklere ( unterbelichtete ) Bild mit [Paste Dark Image].

Wichtiger Hinweis: Beide Bilder müssen exakt gleich groß sein, ist dies nicht der fall wird das dunklere Bild entsprechend angepasst.
Und die Bildinhalte müssen exakt übereinader liegen, sonst wird das Resultat unscharf.


2. Schritt: Replacement Matrix

Zunächst sollte die Methode für die 'Replacement Matrix' festgelegt werden. Der Sinusförmige Verlauf erzielt in den meisten Fällen die besten Ergebnisse. Die 'Random'-Matrix erzeugt zufällige Ersetzungen und ist somit für experimentelle Effekte geeignet ( zum Bsp. Lederstruktur )

3.Schritt: Maskierungsbereiches

Über die Regler des 'Luminace Range' wird der Helligkeitsbereich definiert in dem die Überlagerung ausgeführt werden soll. D.h. wenn zum Bsp. nur die hellsten Bereiche des 'Bright Image' ersetzt werden sollen, sollte der obere Regler weit und der untere ganz nach Rechts eingestellt werden.

Die daraus resultierende Helligkeitsverteilung wird Ihnen sofort im 'Replacement Matrix' Fenster und bei aktiviertem 'Realtime Rendering' das DRI-Ergebnis jeweils sofort im 'Result-Image' angezeigt.

Im allgemeinen erzielt man gute Ergebisse mit folgender Einstellung:

    - Replacement Matrix: Sinus
    - Luminance Range: oberer Regler ( für die dunklen Bereiche ) etwa auf 75%
    - Luminance Range: unten ( für die hellen Bereiche ) auf 100% Prozent stellen.
    - ggf. 1x Antialiasing

Dies bedeutet, das nur der Helligkeitsbereich von 100%-75% gemischt werden und dunkle Partien erhalten bleiben.
Mit dem "Luminance Offset" können zusätzlich der Weis/Schwarzanteil gewichtet werden. Dies kann bei besonders harten Kanten, bzw. starken Helligkeitsunterschieden im Bild, das Ergebnis verbessern.

Mit Klick auf 'Berechnen' wird das vollständige Bild berechnet. Achtung! Dies kann, vor allem bei starkem "Antialising", einige Sekunden dauern.
Anschliessend wird das fertige Bild zunächst im Viewer angezeigt und kann mit den bekannten Zoom und Dragfunktionen überprüft werden.

'Speichern' speichert das Bild im auswählbaren Verzeichnis.

Tastatur Kürzel: keine

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